Tja und auf einmal bin ich wieder mittendrin - im Hamsterrad aus Meetings, Terminen, Calls und Gesprächen die einfach nur Zeitraubend sind und nichts bewegen. Die ersten Wochen meines Wiedereinstiegs liegen hinter mir.
Puh, morgens 6 Uhr - der Wecker klingelt. Über ein Jahr lang hat er das nicht getan- zumindest nicht um diese frühe Uhrzeit. Grausam. Beim Gedanken an meinen ersten Arbeitstag nach der Elternzeit war, der Gedanke an das Klingeln des Weckers einer der schlimmsten Gedanken überhaupt. Ja ich war von dem Jahr verwöhnt - das Milchbärtchen ist selten vor um acht aufgewacht und auch dann hat sie lieber erstmal im Bett gemütlich gespielt bevor wir aufgestanden sind. Tja... doch heute ist es 6 Uhr und eine Nacht mit gruseligen Träumen liegt hinter mir. Die Hände sind schon nass geschwitzt, dabei habe ich noch garnichts gemacht, ausser den Wecker aus.
Ach was habe ich am Anfang der Elternzeit gedacht - bis das Milchbärtchen in die Kita geht ist es noch ewig hin. Aber die Zeit rennt und rennt. Manchmal fühlt es sich an als habe ich sie gerade zum ersten Mal gesehen oder in die Arme schließen dürfen. Das Stillen und der erste Löffel Brei waren auch gerade erst vor wenigen Minuten. Doch jeden Tag, zeigt sie mir ihren unermüdlichen Fortschritt, ihren Drang die Welt zu entdecken und zu erkunden. Einfach Wahnsinn, was die Mäuse in nicht mal einem Jahr lernen.
Und da war er nun- der erste Geburtstag. Klar, da muss natürlich auch ein Kuchen gebacken werden. Mein Milchbärtchen lebt ja noch weitgehend Zuckerfrei, also muss es ein gesunder Kuchen sein, der dazu auch noch schmeckt. Gut, das ich nette Mamas kenne, die gern backen. So hat mir eine Mama ein leckeres zuckerfreies Kuchenrezept verraten. Schon beim Probebacken war der Kuchen innerhalb von Minuten aufgegessen.
Unser erstes richtiges Osterfest mit unserem Baby steht uns bevor. Ja, ich weiß das Milchbärtchen ist nun ein Jahr und somit ein Kleinkind- aber für mich ist sie immer noch "mein Baby".
Heute vor einem Jahr, eine Woche, die uns den Frühling gebracht hat. Eine Woche die mich zur Mama gemacht hat. Warum ich von einer Woche spreche? Weil ich fast 50 Stunden gebraucht habe um diesen kleinen wunderbaren Menschen zur Welt zu bringen.
Ostern steht vor der Tür. Ich denke viele die mich kennen, wissen das ich nicht sehr Bastelbegabt bin. Aber dafür habe ich mir Unterstützung geholt. Die liebe Julia, von Glücksschätze, hat eine tolle Bastelidee, die man mit Kindern super umsetzen kann.
Schon beim Lesen der Überschrift wird das ein oder andere Raunen durch die ein oder andere Mama gegangen sein.
Plötzlich sieht man nur noch Blut- und sofort weiß man, das Kind wird es nicht schaffen. Zweimal habe ich diesen Schicksalsschlag erleben müssen. In meinem Beitrag Flieg, Schmetterling, flieg habe ich davon erzählt und auch wie schlimm mein Körper gekämpft hat um mit diesen Fehlgeburten zu recht zu kommen. Nun jährt es sich die letzte Fehlgeburt zum zweiten Mal- und ich sehe mich wieder bei meiner Ärztin sitzen und mit einem Stapel Überweisungen die Praxis verlassen. Geben Sie bitte nicht auf,
Man sagt Babyschwimmen ist gut für die kleinen Mäuse. Das Wasser schult die Motorik und das Körpergefühl. Hmm... ich habe lange überlegt ob Babyschwimmen etwas für uns ist.
