Ach was habe ich am Anfang der Elternzeit gedacht - bis das Milchbärtchen in die Kita geht ist es noch ewig hin. Aber die Zeit rennt und rennt. Manchmal fühlt es sich an als habe ich sie gerade zum ersten Mal gesehen oder in die Arme schließen dürfen. Das Stillen und der erste Löffel Brei waren auch gerade erst vor wenigen Minuten. Doch jeden Tag, zeigt sie mir ihren unermüdlichen Fortschritt, ihren Drang die Welt zu entdecken und zu erkunden. Einfach Wahnsinn, was die Mäuse in nicht mal einem Jahr lernen.
Und so ziehen die Monate der Elternzeit dahin und plötzlich steht er an- der erste Tag in der Kita. Eine neue aufregende Zeit beginnt.
Der erste Tag startet für mein Milchbärtchen erstmal ungewohnt früh. Um 9 Uhr sollen wir in der Kita sein um mit der Eingewöhnung zu beginnen. Eine Herausforderung für meine kleine Langschläferin. Also habe ich sie wecken müssen dabei habe ich nochmal genossen, wie niedlich sie aussieht beim Aufwachen. Hach, ich habe mich also neben ihr Bett gehockt und habe sie angeschaut. Traumhaft.
Dann aber schnell aufstehen, waschen und anziehen. Unser tägliches Ritual der kleinen Milch führen wir auch weiterhin fort. Die bekommt sie nach dem Anziehen. So kann sie nochmal fünf Minuten entspannen.
Nach der Milch gibts Frühstück - Tee, belegtes Brot und etwas Obst. Nach der Eingewöhnung wird sie dann in der Kita frühstücken, mit allen anderen Kindern. In der Kita gibt es überhaupt dann alle Mahlzeiten für sie- ich muss also keine Brotdose packen.
Nachdem also alles ratzekahl verspeist ist, geht es los. Auf zu Kita. Mit 5 Minuten Fahrtweg sind wir da, das passt. Wir nehmen unsere ganze Ausstattung für den Alltag als Kitakind mit. Im Vorraum wird die Jacke abgelegt und die Hausschuhe werden angezogen. Die ersten Kunden schauen schon neugierig um die Ecke, wer das neue Mädchen wohl sein wird.
Wir betreten als den Gruppenraum. Ein toller großer Raum mit Spielsachen in Hülle und Fülle, freundlichen Erzieherinnen und einer Bücherecke.
Mein Milchbärtchen zieht auch direkt los und erkundet die Bücherecke. Zack, zack, klettert sie wie zu Hause ins Regal und blättert in den Bilderbüchern.
Tja und für mich beginnt die Zeit des "Abgeschriebenseins". Die anderen Kinder sind genau so interessiert - und so wird gespielt, gelacht und sich beschnuppert. Ich habe Glück und finde auch ein paar Kinder die mit mir spielen wollen - viele, aber nicht mein Eigenes. Sie klettert und rutscht den ganzen Raum ab.
Bei einer Obstpause lernt sie auch gleich die ersten Regeln der Kita kennen. Alle Kinder sitzen am Tisch und bleiben auch sitzen. Es gibt Tee und geschnittene Banane und Gurke für alle. Mit viel Liebe und Geduld helfen die Erzieherinnen den Kleinen. Ein sehr schönes Bild- vorallem für mich als Mama, sie einfach nur als Backup im Hintergrund sitzt.
Das Tue ich auch bewusst - ich möchte das mein Milchbärtchen sich bestmöglich integrieren kann. Deshalb zeige ich nur meine Anwesenheit und überlasse alles weitere den Erzieherinnen. Das funktioniert auch gut, denn mit den Erzieherinnen hatte ich vorher ein ausführliches Gespräch was mein Milchbärtchen hat, kann und darf -oder eben auch nicht.
Nach der Obstpause geht es in eine weitere Runde zum Spielen. Ja und vor dem Mittagessen geht für uns der erste Kita-Tag zu Ende.
Ich nehme ein müdes aber sehr glückliches Mäuschen mit nach Hause. Nach dem Mittagessen schläft sie tief und fest ein. Das Erlebte will natürlich verarbeitet werden.
Ab dem zweiten Tag gibt es langsam Trennungszeiten - wir starten mit 10 Minuten und das wird, je nachdem was Kind und Mama zulassen jeden Tag etwas erweitert. Mein Milchbärtchen hat in der Kita viel Freude, deswegen erweitern wir das relativ zügig. Auch die Mahlzeiten werden nach und nach in der Kita eingenommen. So haben die Kinder die Chance sich an die Regeln zu gewöhnen und auch einen Bezug zu den Erzieherinnen aufzubauen. Das ist mir sehr wichtig.
Bereits am dritten Tag- so ist mein Gefühl- freut sich mein Milchbärtchen richtig auf die Kita, denn mit der Jacke in der Hand rutscht sie vergnügt in Richtung Wohnungstür. Na wenn das kein Zeichen ist.
Habt ihr ähnlich gute Erfahrungen bei der Eingewöhnung gemacht?
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