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Dienstag, 2. Januar 2018

Meine Vorsätze für 2018 - Ein Gastbeitrag von Kerstin

Heute wird es nachdenklich- machen Neujahrsvorsätze Sinn? Die liebe Kerstin lässt ihre Gedanken heute kreisen:


Ein weiteres Jahr nähert sich seinem Ende und wieder hört man sie – die Neujahrsvorsätze. Mehr Sport, mehr Zeit für die Familie, weniger arbeiten und so weiter… ich bin sicher ihr kennt das. Auch der Kommerz springt auf diesen Zug auf und Fitnessstudios werben mit Neujahrs-Deals für ihre Mitgliedschaften.
Ich persönlich stehe Neujahrsvorsätzen immer mit gemischten Gefühlen gegenüber. Was soll sich am 1. Jänner ändern, was ich nicht schon in den Wochen und Monaten davor ändern konnte? Doch gehen wir einmal von der Hypothese aus, ich würde Neujahrsvorsätze ernst nehmen. Was würde ich mir denn vornehmen? Und was davon würde ich gleich wieder vergessen? Ein Gedankenspiel beginnt. 

Gesündere Ernährung 

Ja, erwischt, die Dinge, dich innerhalb eines Tages in mich hineinstopfe, bringen jeden Ernährungsberater zur Verzweiflung. Auch meine Waage ist nicht gerade begeistert davon. Beim Frühstück bin ich meist noch brav aber dann geht es los: Ein Stück Kuchen im Indoorspielplatz während ich meiner Tochter beim Toben zusehe, eine Kollegin bringt wieder einmal ihre berühmten Peanutbutter-Cookies und abends gehört ein Glas Wein zum Abendessen (und meist noch ein zweites zum Fernsehabend) Ich trinke viel zu wenig (Wasser, sei an dieser Stelle betont!) und esse die Reste, die meine Kleine am Teller lässt, zusätzlich zu meiner eigenen Portion. Abends gibt’s noch Knabberei. Hungergefühl kenne ich nicht. Seit ich Mutter bin, halte ich ständig irgendetwas zu essen in den Händen. 

Dabei nimmt man sich mit einer Schwangerschaft so viel vor. Mein Kind wird nur gesunde Snacks bekommen, immer nur Selbstgekochtes essen bla bla. Ich kann euch sagen, das hat bei uns gerade einmal bis zum ersten Geburtstag gehalten. Danach ging es los mit Besuchen in Fastfood-Restaurants, beim Kuchen mitnaschen usw. Doch bei meiner Kleinen mache ich mir da weniger Sorgen. Sie bewegt sich genug und verbrennt die Kalorien. Würde man beim Zusehen alleine auch Kalorien verbrennen, würde ich mir um mich auch keine Sorgen machen. Aber das Leben ist ja kein Wunschkonzert. 

Wie lange würde es halten? Nur bis zur nächsten Snack-time. 

Weniger über andere nachdenken 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich dabei nur um ein persönliches Problem handelt, oder ob ich hier Leidensgenossen finde. Aber ich verbringe Stunden meines Tages damit, zu überlegen, was andere denken. Blöd eigentlich, denn ich gebe mich ja gerne ach-so-selbstbewusst. Mir ja egal, was andere denken. Außer sie denken, ich bin eine schlechte Mutter, Ehefrau oder Gastgeberin. Vielleicht denken sie auch, ich wäre egoistisch, weil ich meinen eigenen Weg gehe? Tatsache ist, ich werde es nie erfahren, was andere wirklich über mich denken. Warum quäle ich mich also so sehr damit? 

Ganz einfach: Weil ich gemocht werden will. Warum ich denke, dass ich nicht gemocht werde? Ach, da fallen mir den ganzen Tag genug Gründe ein, wenn ich erst einmal anfange zu grübeln. Ein klarer Neujahrsvorsatz wäre also: Selbstbewusster sein, nicht nur wirken, und nicht mehr grübeln. 

Wie lange das gut geht? Bis wieder irgendjemand in meinem Umfeld einen seltsamen Kommentar abgibt wahrscheinlich. 

Weniger Zeit am Handy 

Das ist wohl ein Klassiker. Jeden Abend plagt mich das schlechte Gewissen, weil ich wieder nur am Handy war. Instagram, Wordpress, Facebook, Nachrichten – you name it. Währenddessen wächst meine Tochter auf. Letzten Sonntag feierten wir bereits ihren zweiten Geburtstag. Es kam sogar schon vor, dass sie mir das Teil aus der Hand gerissen hat, weil sie meine Aufmerksamkeit wollte. Furchtbar. Aber immer wieder finde ich etwas Interessantes, etwas Wichtiges, das ich „noch schnell“ erledigen will, bevor ich das Handy weglege. 

Ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt Facebook und Co komplett zu verdammen und wieder mehr im Hier und Jetzt zu leben als in einer virtuellen Welt. Doch sofort packt mich die Angst: Was würde ich da alles versäumen? 

Ein kompletter Entzug kommt also nicht in Frage. Aber ich schaffe es an manchen Tagen das Teil einfach im Büro liegen zu lassen und ohne ihm in die Welt hinauszugehen, nur um dann irgendwo zu stranden und nach meinem Google Maps zu jammern. 

Ich gebe zu, ich halte immer noch nichts von Neujahrsvorsätzen, aber nachdem ich diesen Artikel geschrieben habe, denke ich, es wäre einen Versuch wert 2018 mit gesünderem Essen, weniger grübeln und im Internet surfen zu verbringen. 

Was wollt ihr euch denn so für 2018 vornehmen?

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Dies war ein wunderbarer Gastbeitrag von Kerstin. Ich bin mir sicher ganz ohne Handy und Social Media wird es auch nicht in 2018 gehen, aber mit Sicherheit wird es Gelingen nichts Wichtiges zu verpassen. Ich danke Dir sehr für diesen Beitrag. Alles Liebe für 2018.
Übrigens Kerstin findet ihr auch auf Instagram und ihrem Blog

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