Samstagmorgen. Hinter uns liegt eine anstrengende Woche. Mein Herzensmann war entweder auf Dienstreise oder im Dienst. Gesehen haben wir uns nur zwei Mal für wenige Stunden. Das war seltsam und fremd, denn sonst sehen wir uns deutlich öfter. Auch heute morgen kommt er aus dem Dienst. Der kleine Milchbart und ich sind schon wach und wir bereiten das Frühstück vor.
Wie soll es anders sein, am Vormittag bekomme ich ein paar Stunden "Ausgang". Ich treffe mich mit Kollegen und Freunden. Wir sehen uns selten. Seit ich in Elternzeit bin noch weniger. Umso schöner ist es zu quatschen und zu schwatzen.
Wir verquatschen uns völlig, aber irgendwann zieht es mich nach Hause. Ich freue mich riesig auf meine zwei Schätze. Weil wir uns so wenig hatten in dieser Woche, verbringen wir einen ruhigen Abend. Entspannt. Gemütlich.
Sonntagmorgen. Zeitumstellung. Meine erste mit Baby. Und der Herzensmann... wo sollte er auch anders sein, ist im Dienst. Ein Sturmtief liegt über uns. Die Böen peitschen über das Dach, den See, den Garten. Gruselig. An Ruhe ist nicht zu denken.
Wie zu erwarten ist das Milchbärtchen früh dran. Also Starten wir mit einem Frühstück.
Nach dem Frühstück ist genügend Zeit zum Spielen. Immerhin eine Stunde mehr. Eine Stunde länger bis zum Mittagessen. Aber wir spielen und die Sonne die durchs Fenster scheint ist trügerisch. Sie lockt uns raus, aber es ist nicht nur kalt. Es ist ungemütlich.
Draußen tobt noch immer der Sturm und eigentlich ist das Milchbärtchen müde, aber schlafen will sie nicht. Also machen wir eine kuschelige Pause und lesen gemeinsam ein Geschichtenbuch. Sie hört zu und entspannt etwas. Aber dennoch heute ist nicht ihr Tag. Diese Zeitumstellung ist einfach nicht "ihr Ding".
Nach der Mittagspause sind wir verabredet. Eine Freundin die ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen habe, und wir haben es heute auch nicht rausbekommen, wie lang genau, hat uns eingeladen. Wir wollen den Nachmittag gemeinsam verbringen. Eigentlich wollten wir gern rausgehen und die Leipziger Luft im Clarapark genießen. Aber der Sturm und der Platzregen lassen uns keine Chance. Also verplaudern wir den Nachmittag. Und in der Dämmerung, die ja nun auch früher ist, machen wir uns auf den Heimweg.
Der kleine Milchbart ist müde. Sie kann und will kaum noch die Augen offen halten. Also essen wir gemeinsam zu Abend. Anschließend wird gebadet und ausgiebig gekuschelt. Irgendwann schläft die kleine Maus in meinen Armen ein und träumt vor sich hin.
Bei Kerzenschein und einer Tasse Tee beschließe auch ich den Abend. Ich telefoniere noch etwas mit meinem Herzensmann und dann geht dieser anstrengende Tag- die anstrengende Woche zu Ende. Die Nächste wird hoffentlich etwas entspannter und gemütlicher.
Weitere Wochenenden in Bildern findet ihr wie immer hier.
Einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche!