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Dienstag, 31. Oktober 2017

Projekt Afterbabybody - Mit Low Carb zurück zum Wunschgewicht - Gastbeitrag von Britta

Die liebe Susann hat mich gebeten, über unsere Ernährung und das Essverhalten zu Hause und meine Diät nach der Stillzeit zu berichten. Da habe ich mich nicht lange bitten lassen, los geht’s:


Bevor ich schwanger wurde, konnte ich essen was und wieviel ich wollte. Ich gehörte zu der Sorte Frau, die nicht zunehmen. Natürlich dachte ich dann auch, die Pfunde würden von alleine verschwinden, wenn das Kind geboren ist. Stillen soll ja angeblich auch beim Abnehmen helfen, weil man so viel Energie dabei verbraucht… Nicht bei mir. In der Schwangerschaft hatte ich ca. 10 kg zugenommen.
Eigentlich nicht so viel. Aber die dicken Kilos kommen oft erst in den letzten 4 Wochen, da war mein Äffchen aber schon auf der Welt, denn sie kam 4,5 Wochen zu früh
Nach der Geburt wog ich dann aber nur 2-3 Kilo weniger also vor der Geburt, die anderen 7-8 kg hielten sich hartnäckig durch die gesamte Stillzeit hindurch. Ich habe meine Tochter 5,5 Monate voll und anschließend bis kurz nach ihrem ersten Geburtstag nach Bedarf gestillt. In dieser Zeit hatte ich extremen Hunger. Ich hatte ständig das Gefühl, ich müsse Energie nachtanken, um sie beim Stillen wieder abgeben zu können. Also habe ich gefuttert was das Zeug hält und mich auch nicht gebremst. Das Kind sollte es ja schließlich gut haben. Unglaublich, was ich da verdrücken konnte, selbst mein Mann wurde ganz neidisch. Nach dem Abstillen normalisierte sich mein Essverhalten wieder. Ich merkte, dass der Hunger nachließ, die Kilos aber blieben.
Da ich mir ja bis zur Schwangerschaft niemals Gedanken über mein Gewicht machen musste, war ich hinterher mit der Gesamtsituation total überfordert. Diäten waren absolutes Neuland für mich. Ich musste mich richtig einlesen und habe mich nah eingehender Recherche dazu entschieden, es mit Low Carb zu probieren.
Bei der Low Carb – Diät geht es in erster Linie darum, die Kohlehydrate im Ernährungsplan deutlich zu reduzieren. Nicht ganz weglassen, nur reduzieren – es heißt schließlich Low Carb, nicht No Carb. Ich habe für mich festgestellt – und so wird es auch empfohlen – dass es am Effektivsten ist, die Kohlehydrate am Abend komplett wegzulassen, zum Frühstück und Mittagessen aber weiterhin normal zu essen.
Also begann ich im Februar 2017 damit, meine Ernährung konsequent umzustellen. Meistens aßen wir zu dem Zeitpunkt abends warm, wenn mein Mann von der Arbeit kam. Und ich merkte schnell: Es ist reine Gewohnheit, zum Salat ein Brot oder zum Stück Fleisch oder Fisch Nudeln, Reis oder Kartoffeln zu essen. Es geht auch anders. So gab es meist Gemüse in allen Variationen als Beilage zum Schnitzel oder Fischfilet, der Salat wurde mit Feta oder Hähnchenbrust aufgepeppt. Der Pizzaboden bestand nicht mehr länger aus Teig, sondern aus Zucchini- oder Auberginenscheiben. Das ist übrigens mein Low Carb – Lieblingsrezept und ihr findet es hier.
Schnell war mir klar, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Meine ursprüngliche Befürchtung, mich durch die Diät beim Essen extrem einschränken zu müssen, war völlig unbegründet. Wurde doch mittags warm gegessen, z.B. am Wochenende, kam auch mal ein leckeres Nudelgericht auf den Tisch. Dafür aß ich abends dann nur noch Naturjoghurt mit Obst. Auf Süßigkeiten und Chips habe ich in der Zeit aber (fast) komplett verzichtet. Besonders abends vor dem Fernseher rührte ich nichts dergleichen an.
Diese Diät lässt die Pfunde zwar purzeln, aber auch nicht von heute auf morgen. Man muss sich darauf einstellen, dass es ein paar Monate dauert, natürlich immer abhängig davon, wieviel man abnehmen möchte. Dafür ist es eine gesunde und schonende Art des Gewichtverlusts.
Ich habe nach 4,5 Monaten mein Ursprungsgewicht von vor der Schwangerschaft erreicht. Belohnt habe ich mich dafür mit einer großen Tüte Chips, ganz für mich alleine. Seither halte ich mein Gewicht, indem ich wieder normal esse, also auch abends Kohlehydrate. Aber zwischendruch (je nachdem, was die Waage so sagt) lege ich 1-2x pro Woche einen Low Carb – Tag ein. Das klappt prima.
Seit meine Tochter am Familientisch mitisst (das fing gerade zu Beginn meiner Diät an), fällt es mir sowieso leichter, gesund und ausgewogen zu kochen. Es kommt nur noch Bio-Obst  und -Gemüse auf den Tisch, Fleisch gibt es ca. 2x pro Woche und Fisch ca. 1x. Die Diät hat mir sogar gezeigt, dass kochen Spaß bringen kann. Bis dahin wr ich nämlich ein ziemlicher Kochmuffel, darum gab es füher dann doch auch öfter mal Fastfood oder weniger gesunde, aber dafür schnelle Küche. Für meine Tochter und mein Gewicht habe ich das aber komplett aufgegeben. Sie soll ja eine gesunde Ernährung genießen und ich möchte natürlich auch Vorbild sein.


Zum Schluss möchte ich nun noch ein paar siebe Worte an alle tollen Mamas richten:
Euer Körper hat in und nach der Schwangerschaft Großes geleistet! Er hat ein kleines wundervolles Wesen beherbergt und er DARF auf noch dementsprechend verändert sein! Solange ihr stillt, denkt an euch und euer Baby, den Pfunden könnt ihr getrost nach der Stillzeit den Kampf ansagen. Nur Heidi Klum sieht 4 Wochen nach der Geburt wieder aus wie vorher. Also seid nicht zu hart zu euch selbst! Ihr seid schön!!!


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Über Fulltime-Mami (https://fulltime-mami.blogspot.de)

Hallo, ich bin Britta, Anfang 30, Erzieherin in Elternzeit und Mama meiner kleinen Tochter, dem Äffchen. Seit ich Mama bin, passen meine theoretischen Kenntnisse über Pädagogik und praktischen Erfahrungen mit dem eigenen Kind nicht immer zusammen. Auf meinem Blog lasse ich alle Fulltime-Mamis, ob mit oder ohne „Nebenjob“ - an unserem turbulenten Familienalltag teilhaben und nehme mein Erzieher-Ich dabei auch ab und zu humorvoll auf die Schippe. Schaut gerne bei uns vorbei!
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