Solche Tage lassen mich als Neu-Mama nachdenklich werden.
Der kleine Milchbart träumt gerade. Ich rühre den Teig und hänge meinen Gedanken nach. Gedanken, die mir einfach nicht aus dem Kopf gehen wollen. Fragen, die wohl keiner richtig beantworten kann. Warum muss es solche Aktionen geben? Warum kann nicht jedes Kind glücklich bei Mama und Papa oder wenigstens bei einem Elternteil aufwachsen? Warum gibt es Kinder, die keine schöne Kindheit haben? Weil die Eltern sie nicht wollen? Kinder, die vielleicht durch eine Erkrankung Ablehnung erfahren? Ich finde das unendlich traurig, unendlich schlimm.Jeden Tag aufs Neue sind wir dankbar! Dankbar für eine gesunde kleine Tochter. Wenn ich manchmal in der Zeitung lese, was manche Eltern ihren Kindern antun, bricht es mir fast das Herz. Wie kann man sein Kind nicht lieben? Wie kann man als Mama kalt und herzlos dem Kind gegenüber sein? Sicher jede Familie hat ihre eigene Geschichte. Wie schlimm müssen diese Geschichten sein, damit man seinem Kind Leid zufügt? Wie traurig muss das Familienleben sein, dass es einem Kind im Kinderheim besser geht?
Erst heute habe ich einen Artikel gelesen, wo ein junges Mädchen beschreibt, warum es das Leben im Heim vorzieht. Ihr Elternhaus war lieblos- die Mama krank, depressiv und in einen Drogensumpf abgerutscht. So hat sie selbst entschieden in ein Kinderheim zu ziehen, auch wenn sie Angst hatte, selbst abzurutschen. Sie fühlte sich nicht geliebt und vermisst dennoch ihre Familie. Verrückt, das es sowas gibt!
Ich kann es mir meist garnicht vorstellen, wie man sein Kind nicht lieben kann. Es gib Tage, da könnte ich den kleinen Milchbar nur anschauen, vor Glück und Freude. Auch wenn es anstrengend ist, nachts mehrfach aufzustehen, sie manchmal mehrfach am Tag umziehen zu müssen und manchmal einfach ein quengelndes kleines Wesen vor sich zu haben. Es hat ja keiner gesagt, das es einfach ist, ein Kind zu haben.
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