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Freitag, 25. August 2017

Von Dankbarkeit - Wie wir ein kleines bisschen Glück zurückgeben

Heute backen wir Kuchen. Nicht fürs Wochenende! Nicht für uns! Hmm, aber dennoch machen wir es gern. Es ist für einen guten Zweck. Zum diesjährigen Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr gibt es neben jeder Menge Spaß für Groß und Klein, auch einen Kuchenbasar. Der Erlös wird einem örtlichen Kinderheim zugute kommen. Jede Menge Familien engagieren sich und backen für den guten Zweck. Eine schöne Idee. Wir machen natürlich auch mit. Mit einem leckeren Erdbeermaulwurf-Kuchen.

Solche Tage lassen mich als Neu-Mama nachdenklich werden. 

Der kleine Milchbart träumt gerade. Ich rühre den Teig und hänge meinen Gedanken nach. Gedanken, die mir einfach nicht aus dem Kopf gehen wollen. Fragen, die wohl keiner richtig beantworten kann. Warum muss es solche Aktionen geben? Warum kann nicht jedes Kind glücklich bei Mama und Papa oder wenigstens bei einem Elternteil aufwachsen? Warum gibt es Kinder, die keine schöne Kindheit haben? Weil die Eltern sie nicht wollen? Kinder, die vielleicht durch eine Erkrankung Ablehnung erfahren? Ich finde das unendlich traurig, unendlich schlimm.
Jeden Tag aufs Neue sind wir dankbar! Dankbar für eine gesunde kleine Tochter. Wenn ich manchmal in der Zeitung lese, was manche Eltern ihren Kindern antun, bricht es mir fast das Herz. Wie kann man sein Kind nicht lieben? Wie kann man als Mama kalt und herzlos dem Kind gegenüber sein? Sicher jede Familie hat ihre eigene Geschichte. Wie schlimm müssen diese Geschichten sein, damit man seinem Kind Leid zufügt? Wie traurig muss das Familienleben sein, dass es einem Kind im Kinderheim besser geht?
Erst heute habe ich einen Artikel gelesen, wo ein junges Mädchen beschreibt, warum es das Leben im Heim vorzieht. Ihr Elternhaus war lieblos- die Mama krank, depressiv und in einen Drogensumpf abgerutscht. So hat sie selbst entschieden in ein Kinderheim zu ziehen, auch wenn sie Angst hatte, selbst abzurutschen. Sie fühlte sich nicht geliebt und vermisst dennoch ihre Familie. Verrückt, das es sowas gibt!
Ich kann es mir meist garnicht vorstellen, wie man sein Kind nicht lieben kann. Es gib Tage, da könnte ich den kleinen Milchbar nur anschauen, vor Glück und Freude. Auch wenn es anstrengend ist, nachts mehrfach aufzustehen, sie manchmal mehrfach am Tag umziehen zu müssen und manchmal einfach ein quengelndes kleines Wesen vor sich zu haben. Es hat ja keiner gesagt, das es einfach ist, ein Kind zu haben.

"Glück ist was man draus macht"

Ich denke auch mit einem kranken oder besonderen Kind kann man glücklich sein, wenn man möchte. Ein Arbeitskollege hat ein besonderes Kind und er liebt es. Das sieht man immer am Leuchten in seinen Augen, wenn er von seinen Kindern spricht. Er hat mal zu mir gesagt, Glück ist was man draus macht. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich zwar schon das ich Mama werde, aber es war noch mein kleines Geheimnis. Oft muss ich nun an diesen Satz denken. Manchmal erzählte er, was er mit seinem Kinderglück erlebt. Die Herausforderungen im Leben sind für seine Familie sicherlich ganz andere, als für uns. Aber die Augen strahlen bei seinen Erzählungen. Das ist schön.

 Unsere Chance ein kleines bisschen Glück zurückzugeben

Tja, auch wenn meine Fragen unbeantwortet bleiben werden. So ist es schön, das es solche Aktionen gibt. Aktionen die Kindern zugutekommen. Und so rühren wir kräftig den Teig, schnippeln Erdbeeren und zaubern mit viel Liebe einen Kuchen, damit der Erlös stimmt. Das ist zumindest für meine kleine Familie und mich die Chance ein kleines bisschen Glück zurückzugeben. Glück an Kinderherzen, die nicht das Glück haben in glücklichen Familien aufzuwachsen. Familien, die sich so unendlich freuen wie wir.



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