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Mittwoch, 23. August 2017

Jubel, Trubel und ein ganz anderes Kind - Wenn die Großeltern zu Besuch sind

Meine Eltern, also die Großeltern des kleinen Milchbarts, wohnen etwas weiter weg. Nicht sehr weit, man muss ein-zwei Stunden Fahrtweg auf sich nehmen. So sehen wir uns nicht jede Woche. Jetzt wo der kleine Milchbart auf der Welt ist, ist unsere Wohnung zudem noch zu klein für eine Übernachtungsmöglichkeit. So muss immer eine Pension her, wo meine Eltern übernachten können, falls sie länger bleiben wollen. Garnicht so einfach, wo immer mehr Menschen Urlaub im Leipziger Seenland machen.

Oma und Opa kommen... 

Nun war es soweit. Meine Eltern sind mit einem Milchbart-Verwöhnprogramm angereist. Erstmal wird das Milchbärtchen bestaunt, beschaut und geherzt. Ein tolles Bild die Freude auf beiden Seiten zu sehen.
Klar, Geschenke gibts auch. Etwas zum Anziehen für das Milchbärtchen, aber auch etwas zum Spielen. Eine süße Greifring-Rassel (Oh Gott- sagt man das so? Ein Greifring der Geräusche macht, klingt auch nicht besser) - Es wandert, egal mit welcher Bezeichnung sofort in den Mund, um zahnlos beknabbert zu werden. Auch wir kommen nicht zu kurz. Aber eigentlich muss das nicht sein. Sie sind auch so willkommen- sie sind schließlich die Großeltern. Oder macht man das so, als Großeltern? Geschenke mitbringen? Ich kann das garnicht beurteilen, denn ich hatte das Glück Oma und Opa jeden Tag zu sehen- da gab es selbstverständlich nicht jeden Tag ein Geschenk. Das wäre ja auch zu verrückt.

Die Großeltern sind ganz verzückt vom kleinen Milchbärtchen. Jede Menge Liebe überspült die kleine Maus. Sie wird bespielt, gestreichelt, gekuschelt, getragen und so vieles mehr. Ich bin tapfer- ich versuche ganz ruhig zu bleiben, alsoOma und Opa das Zepter übernehmen. Oma und Opa sollen verwöhnen, dennoch noch ist der Milchbart noch nicht aus "meinem Welpenschutz" heraus. Ja, mag sein, das es vielleicht übertrieben ist. Dieses Kind jedoch ist mein Herzenskind. Ich habe es mir immer gewünscht und bin dankbar für jeden Moment. Ich lasse sie dennoch machen und die beiden Großelternteile bekommen meine Sorgen garnicht mit. Der Herzensmann lacht mir immer aufmunternd zu. Was für ein Glück diesen Mann an meiner Seite zu haben.
Der kleine Milchbart wird immer mobiler und aktiver, so freut sie sich natürlich wenn die Oma mit auf dem Fußboden liegt und mit ihr spielt. Sie liebt es Spaß zu machen. Das ist dann natürlich auch etwas für den Opa, der kitzelt die kleine Maus durch. Ein herrliches Bild. So zerrinnen die Stunden wie Sand zwischen den Händen.
Nach einem ausgiebigen Spiel, geht es raus an die frische Luft. Die Kinderwagenrunde hilft-einmal um den Großeltern unser schönes Fleckchen Erde zu zeigen, und zum anderen das der kleine Milchbart zu seinem Schläfchen kommt, was sie noch immer braucht und auch einfordert.

Trotz Besuch versuchen wir einige Routinen beizubehalten

Sie schläft noch viel, vormittags und nachmittags jeweils mindestens eine Stunde. Der Schlaf findet meist im Kinderwagen oder unterwegs statt. So habe ich auch meine Spazierrunden meist geplant.
Zwischen Vormittags- und Nachmittagsnickerchen kommt ihr Mittagsschlaf- eine heilige Zeit- denn auch ich brauch manchmal ein Nickerchen, wenn die Nacht zu kurz war. (Ja, ich finde Schlafentzug kann eine Foltermethode sein- bei allen Glückshormonen, aber ich brauche meinen Schlaf) Manchmal schläft sie da zwei bis drei Stunden- manchmal aber aber nur eine. Das ist ganz unterschiedlich.
Zwischen 18 und 19 Uhr geht es dann in Richtung Bett und sie schläft dann bis morgens gegen 8:00 und alles beginnt von vorn. Nein, sie schläft nicht durch - meine Eltern fragen mich das immer wieder. Früher haben die Kinder ja meist durchgeschlafen. Ich halte das für ein Wunder. Naja, ich antworte dann meist- früher wurden die Kinder auch nicht gestillt, sondern mit kräftiger Flaschenmilch "ruhig gestellt". Warum und wieso Babys heute nicht durchschlafen, hat babyernaehrung.de sehr schön erläutert. Meine Mama muss mir dann zustimmen und sagt, das es früher oft anders war. Man hat sich fürs Stillen keine Zeit genommen und wenn es nicht gleich funktioniert hat, dann wurde immer die Flasche empfohlen- oftmals zu schnell.
Ich habe das Glück in einer anderen Zeit Mama zu sein. Stillen hat wieder einen größeren Stellenwert. Da müssen sich Oma und Opa - genau wie wir - an den Rhythmus des Milchbärtchens anpassen. Das machen sie gern, genau wie wir. Bei einem Spaziergang lässt es sich auch schön plaudern und am See entlang ist es fast wie im Urlaub.

Der kleine Milchbart ein ganz anderes Kind

Ich glaube, wie jedes Kind, ist auch die Milchbart ein ganz anderes Wesen, wenn Oma und Opa da sind. Wenn sie wach ist, ist sie laut und lässt ihre Stimme in unseren Ohren erklingen. Sie brabbelt vor sich hin, das es eine wahre Freude für Hersteller von Hörgeräten ist. Die werden wir wohl hinterher alle brauchen. Es ist schwer sie zu beruhigen beziehungsweise zu motivieren etwas leiser zu erzählen. Die Großeltern sind dennoch verzückt- und ich suche schon mal die Nummer vom Hörakustiker.
Als wir gemeinsam Essen sind, sehen wir eine andere Oma, die mit Ihrem Enkelkind gerade keine Freunde hat. Das kleine Mädchen weigert sich lauthals im Lokal, als Oma mit ihr nach Hause gehen möchte. Sie brüllt und setzt sich unter den Tisch. Warum wohl? Aus Trotz? Weil es mit Oma so schön im Lokal war? Oder weil man es bei den Eltern nicht so brüllen dürfte? Die Oma, und das rechne ich ihr hoch an, ist ruhig und konsequent geblieben. Sie hat es geschafft ihre Enkelin aus dem Lokal zu bringen, ohne das es jeder einzelne Besucher mitbekommt.
Meine Eltern bestaunen die Dame und ich kann ihre Gedanken nur erraten. Wird uns das auch so gehen? Wird uns der kleine Milchbart auch die Schweissperlen auf die Stirn treiben? Werden wir die Situation auch so meistern? Wir werden sehen! Viele tolle Tipps für Großeltern hat das hallo-eltern-Magazin zusammengestellt.
Noch quietscht der kleine Milchbart im Kinderwagen oder auf dem Arm von Oma und Opa. Eine ganze Weile sind wir als Eltern uninteressant. Doch dann kommt er - der Moment- der mich innerlich rührt. Irgendwann sucht der kleine Milchbart nach mir. Sie lässt ihre Blicke schweifen. Als sie mich sieht, lächelt sie mich an und auf einmal (das hat sie vorher noch nie gemacht) streckt sie ihre kleinen Ärmchen nach mir aus. Ich bin ganz verwundert. Ich nehme sie meiner Mama ab und schließe mein kleines Milchbärtchen in meine Arme. Ein wundervoller Moment.
So zieht eine schöne Zeit dahin. Meine Eltern haben sich als Großeltern ausgetobt und als sie sich von uns verabschieden, lassen sie uns ein Kind zurück, was aufgedreht ist. Ein Kind, was erstmal nicht zur Ruhe kommt, weil es soviel Eindrücke verarbeiten muss. Ein Kind, was lacht und glücklich ist. Ein Kind, was kaum ins Bett oder gar zur Ruhe zu bekommen ist. Sie dreht sich wie ein Propeller im Bett- hin und her, hoch und runter. Sie ist müde und kommt doch nicht zur Ruhe. Ich streichle sie und sie kuschelt sich an mich. Irgendwann schläft der kleine Milchbart ein. Sie träumt nun sicher vom Besuch von Oma und Opa. Sie träumt vielleicht auch schon vom Wiedersehen.
Gute Nacht und süße Träume, kleiner Milchbart.


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