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Montag, 31. Juli 2017

Schlaf doch endlich, kleiner Milchbart

Heute ist einer der Tage an dem man denkt, es ist kaum zu schaffen- dieses Leben mit Kind. Die Augenringe sind auf Gesichtsgröße. Die Knochen tun weh, wie nach einem Marathon (nicht das ich jemals einen gelaufen wäre, aber ich denke so muss es sich anfühlen). Der Kopf dröhnt wie nach einer richtig fetten Party. Eigentlich fühle ich mich reif fürs Bett. Ich sehne mich nach Schlaf. Ich sehne mich nach Ruhe.

Der kleine Milchbart hingegen ist voller Energie. Sie lacht, strampelt und quietscht vergnügt seit Stunden. Naja eigentlich seit heute morgen um 7. Da dachte ich noch, wow sie hat eine Stunde länger geschlafen als in den letzten Tagen. Ich habe mich gefreut. Ich ahnte nicht, dass bis um 7 schlafen bedeutet, das sie den restlichen Tag so gut wie gar nicht schläft. Warum sagt das niemand vorher? Wo sind diese ganzen schlauen Ratgeber?
Nachdem ich mittags zwei Stunden versucht habe, den kleinen Milchbart zum Schlafen zu bringen. Mit Singen, Schunkeln, Wippen, Streicheln, Stillen und neben sie legen (auf dem Boden, aua!), habe ich aufgegeben. Sie wird also heute Mittag nicht schlafen. Obwohl sie müde ist! Obwohl die Stimmung mehr als gekippt ist!
Auch der Herzensmann ist verzweifelt. Er hat eigentlich Urlaub und auch er liebt (schon berufsbedingt) einen Mittagsschlaf. Heute hat er Pech. Wechselseitig versuchen wir den kleinen Milchbart zu überzeugen, das ein kleines Nickerchen helfen würde. Nein, sie sieht es anders. Sie lässt uns stattdessen mehrfach ihre Windeln wechseln und manchmal auch gleich den Body dazu. Ich liebe an solchen Tagen meine Waschmaschine. Wie haben die armen Frauen, das früher eigentlich gemacht, als es dieses Wunder der Technik nicht gab? Haben sie den ganzen Tag Windeln und Babywäsche gewaschen? Hatten sie unendliche Massen an Bodys? Denn die Erleichterung der Wegwerfwindeln ist ja auch erst später gekommen, da gab es aber schon die Waschmaschine.
Am Nachmittag zücke ich dann meine Geheimwaffe, das funktioniert immer. Ich lege sie unter großem Protest in den Kinderwagen und fahre los. Meine übliche Strecke am See entlang. Zack.. sie schläft. Es ist furchtbar heiß. 32 Grad suchen uns heute heim, ein Sommertag wie im Märchen. Ich müde, wie ich bin, muss kurz anhalten um etwas zu trinken. Zack.. sie ist wach. Ich lass das mit dem Trinken und laufe weiter. Zack... sie schläft wieder. Ich gehe meine Runde zu Ende. Ich sehe die vielen Familien am Strand und alle suchen Abkühlung im Schatten oder im kühlen Nass. Ich suche in Gedanken mein Bett. Sie schläft weiter. Wieder daheim angekommen, stelle ich den kleinen schlafenden Milchbart in eine kühlere Ecke- und habe die Hoffnung sie schläft noch etwas.
Aber der kleine Milchbart spürt es sofort, wiegt mich aber noch 10 Minuten in Sicherheit und macht sich dann bemerkbar. Es ist ja so langweilig in dem Kinderwagen. Sie möchte lieber raus und rundherum schauen. Und .. wie soll es anders sein, nochmal umgezogen werden. Woher auch immer diese Massen aus dem kleinen Körper kommen. Nun ja.. ich sehne den Abend herbei.
Pünktlich 18 Uhr startet unser Abendritual.
Der kleine Milchbart wird gestillt. Anschließend nimmt sie ein entspannendes Bad. Liebevoll massiere ich die kleinen Beinchen, die Füßchen, Ärmchen und den Rücken. Sie liebt das und ich kann sehen, das sie langsam die Müdigkeit zulässt und nachgibt. Ich trage sie ins Schlafzimmer. Hier ist schon alles vorbereitet. Der Herzensmann hat gelüftet, die Fenster abgedunkelt, Schlafsack, Schnuffeltuch und Häschen bereitgelegt. Das kleine Häschen "Gernelieb" (so hat es der Herzensmann getauft) muss immer im Bett sein, sonst ist an Schlaf nicht zu denken. Alles liegt bereit. Alles ist an Ort und Stelle. Der kleine Milchbart kommt in den Schlafsack und ich stille sie nochmal. Dabei werden ihre Augen schwer. Ich denke mir, in diesem Moment versteht sie, wie ich mich heute den ganzen Tag fühle. Sie will einfach nur schlafen. Behutsam lege ich sie in ihr Bettchen. Ich lege ihr das Häschen in den Arm und streichle sanft ihr Gesicht. Und dann zieht sie dahin ins Land der Träume. Sie schläft und lächelt so liebevoll dabei.
Ich denke, schlafe gern 6 oder gar 7 Stunden, gern auch bis morgen früh - und habe zu tun mit offenen Augen aus dem abgedunkelten Zimmer zu kommen.
Jetzt wartet noch der Haushalt, die Wäsche und der Herzensmann auf mich. Dann verabschiede auch ich mich ins Land der Träume... und schneller als ich Einschlafen kann, wird der neue Tag starten.


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